PIEPS Pro IPS Rückruf
Lawinensuchgeräte Rückruf – Am 31. Dezember 2024 gab das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) zusammen mit der Firma PIEPS bekannt, dass die Lawinensuchgeräte (LVS) des Modells «PIEPS Pro IPS» aufgrund eines Sicherheitsrisikos zurückgerufen werden. Betroffen sind Geräte mit den Seriennummern 2326-2445 sowie den SKU-Nummern PP1129030000ALL1, PP1129040000ALL1, PP1128930000ALL1 und PP1128940000ALL1. Nutzerinnen und Nutzer werden aufgefordert, die Geräte sofort nicht mehr zu verwenden und zwecks Nacharbeit an PIEPS zurückzusenden. Die Kosten für Versand und Reparatur übernimmt das Unternehmen.
Technischer Hintergrund des Problems
Die betroffenen Lawinensuchgeräte weisen ein Problem am Batteriekontakt auf, das dazu führen kann, dass sich das LVS-Gerät entweder nicht einschaltet oder, falls es bereits eingeschaltet ist, unerwartet ausschaltet. Dieses Risiko besteht insbesondere bei Erschütterungen oder Stößen, wie sie bei einem Lawinenabgang auftreten können. Sollte ein LVS-Gerät im Einsatz ausfallen, wird die Suche nach Verschütteten erheblich erschwert oder unmöglich, was fatale Folgen wie schwere Verletzungen oder Todesfälle haben kann.
Konsequenzen für Nutzer von PIEPS Pro IPS
Für Nutzer dieser Lawinensuchgeräte bedeutet dies, dass sie sich nicht auf die Funktionalität des Geräts verlassen können. Bei einer Lawine können wertvolle Minuten verloren gehen, wenn ein Gerät ausfällt. Deshalb ist es essenziell, dass betroffene Geräte sofort zurückgesendet werden. Der Rückruf zeigt auch, wie wichtig eine regelmäßige Überprüfung und Wartung von LVS-Geräten ist, da sie im Notfall über Leben und Tod entscheiden können.
Technologie und Entwicklung von LVS-Geräten
Lawinenverschüttetensuchgeräte sind ein zentraler Bestandteil der Sicherheitsausrüstung für Skitouren- und Freeride-Enthusiasten. Seit den 1960er Jahren hat sich die Technologie dieser Geräte deutlich weiterentwickelt. Frühe Modelle arbeiteten mit analoger Signalübertragung, während moderne Geräte auf digitale Technologien setzen, die eine schnellere und präzisere Ortung ermöglichen. Sie verwenden standardisierte Frequenzen (457 kHz), um Signale zu senden und zu empfangen, und verfügen über zusätzliche Funktionen wie Gruppentests oder Markierungsoptionen. Trotz dieser Fortschritte zeigt der aktuelle Rückruf, dass selbst modernste Technik nicht frei von Mängeln ist und regelmäßig gewartet werden muss.
Handlungsempfehlung
Betroffene Nutzer sollten umgehend die Webseite von PIEPS besuchen, um die genaue Vorgehensweise für die Rücksendung ihres Geräts zu erfahren. Parallel dazu ist es ratsam, sich über alternative LVS-Modelle zu informieren und gegebenenfalls Ersatzgeräte zu organisieren, um bei anstehenden Touren nicht ohne Sicherheitsausrüstung unterwegs zu sein. Der Rückruf ist eine wichtige Erinnerung daran, dass Technik niemals ein Ersatz für ein umfassendes Sicherheitskonzept ist, das auch Ausbildung und Übung umfasst.
Wichtige Zusatzinformationen zum Thema Lawinensuchgeräte
Adresse für Rückfragen
Betroffene Konsumenten und Konsumentinnen sind gebeten, mit Pieps Kontakt aufzunehmen:
Telefon: +43 3182 52 55 6-0
E-Mail: recall@pieps.com
URL: https://www.pieps.com/2024-pieps-pro-ips-recall/
