Wie sicher sind wir? Thema Sicherheit kommt an Schulen

10 Jun 2024 3 min read No comments Sicherheitspolitik
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Lancierung eines neuen Lehrmittels zum Thema Sicherheit

„Wie sicher sind wir?“, ist der Titel eines neuen Lehrmittels, dass auf innovative Weise zeigt, wie das Thema Sicherheit an unseren Schulen bearbeitet werden soll.

«Wie sicher sind wir?» – Lancierung eines neue Lehrmittels

Pressemitteilung der Gruppe Verteidigung

„Wie sicher sind wir? Diese Frage steht aufgrund der aktuellen Lage stark im Fokus der Gesellschaft und beschäftigt auch die Jugendlichen in der Schweiz. Die erlebte Coronapandemie, die aktuellen Kriege, die Umwelt- und Klimakrise sowie die Bedrohungen im digitalen Raum lassen die Frage nach der Sicherheit aufkommen. Das neue Lehrmittel «Wie sicher sind wir? Die Sicherheitspolitik der Schweiz» zeigt auf innovative Weise, wie das Thema in der Schule bearbeitet werden kann. Es erscheint gleichzeitig in drei Landessprachen.“

Mit diesen Informationen beginnt die Medienmitteilung vom 07. 06. 2024 der Gruppe Verteidigung zum Thema des neuen hybriden Bildungsmediums. Dies erscheint gleichzeitig in drei Landessprachen. Dabei handelt es sich um eine 90-seitige Broschüre im Format A4.

Ziel des neuen Lehrmittels „Wie sicher sind wir?“

Das neue Lehrmittel soll Lernenden von Maturitäts- und Berufsfachschulen die facettenreichen Handlungsfelder der Schweizer Sicherheitspolitik erschliessen. Ebenso soll es ihnen die „entdeckende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Bedrohungen und Gefahren sowie mit den entsprechenden sicherheitspolitischen Institutionen und Massnahmen“ näher bringen.

Die Broschüre wurde durch Stiftungsgelder finanziert und kann deshalb über die Website https://www.sicherheits-politik.ch unentgeltlich bestellt werden. Die Webseite bietet aber mehr, ein Besuch lohnt sich.

Herausgegeben wurde das Bildungsmedium von der Pädagogischen Hochschule Luzern und der Schweizer Armee, Kommando Ausbildung. Die Projektleitung oblag Peter Gautschi und Larissa Zogg, Autoren und Autorinnen sind Philippe Herren, Hans Utz und Larissa Zogg. Das Lehrmittel entstand in Zusammenarbeit mit der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und Erziehungsdirektoren (EDK). Finanziert wurde die Broschüre von der Bernischen Winkelried- und Laupen-Stiftung.

Inhalt der Broschüre „Wie sicher sind wir?“

Was ist Sicherheit?

Zu Beginn wird die Frage gestellt, was Sicherheit sei und auch gleich beantwortet.

Sicherheit ist die Grundlage für die individuelle Entfaltung, für unser friedliches und demokratisches Zusammenleben sowie für unseren Wohlstand. Was Sicherheit für uns bedeutet und wo wir uns sicher fühlen, hängt vom Umfeld ab, in dem wir aufwachsen und leben.

Fehlende Sicherheit bedeutet, einer Gefahr oder Bedrohung ausgesetzt zu sein. Gefährdungen können sich anbahnen oder plötzlich eintreten und unser Sicherheitsempfinden schleichend oder schlagartig beeinträchtigen.

Modularer Aufbau

Das Lehrmittel umfasst das interdisziplinäre Grundmodul „Wie sicher sind wir?“, das historische Modul „Sicherheitspolitik im Wandel der Zeit“ und das politische Modul „Sicherheit im Spannungsfeld der Gesellschaft“.

Die jeweiligen Ziele der einzelnen Module sind:

Im interdisziplinären Modul sollen die Leser die aktuellen Gefahren und Bedrohungen für die Schweiz sowie die zuständigen sicherheitspolitischen Institutionen kennen lernen. Nach der Bearbeitung dieser Unterlagen sollen die Studierenden folgende Fragen beantworten können:
Wie könnten Sie einen persönlichen Beitrag zur Sicherheit der Schweiz leisten?
Wie schätzen Sie das Risiko der aktuellen Gefahren und Bedrohungen ein?
Welche Instrumente und Ressourcen werden in der Schweiz zur Risikominimierung eingesetzt?

Im historischen Modul sollen anhand von zehn Persönlichkeiten auch zehn Krisen kennengelernt werden, welche die Schweizer Sicherheitspolitik geprägt haben. Daraus soll deren Entwicklung (Sicherheitspolitik) rekonstruiert und ihr Wandel
erkannt werden können.

Diese zehn Persönlichkeiten sind Henri Guisan, Sandor Rado, Jakob Annasohn, Pierre Graber, Susi Noger, Peter Gasser, Elisabeth Kopp, Andreas Gross, Christoph Blocher und Mengia Caflisch.

Im politischen Modul schliesslich beschäftigen sich die Lernenden mit kontroversen Fragen der Schweizer Sicherheitspolitik und diskutieren diese in der Klasse. Dies soll einen Ausblick auf die zukünftige Ausgestaltung der Schweizer Sicherheitspolitik ermöglichen und die Lernenden in deren Meinungsbildung unterstützen.

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