Kriminalstatistik Schweiz 2022

16 Jan 2024 3 min read No comments Kriminalität
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Steigende Kriminalität in der Schweiz

Die Kriminalstatistik Schweiz 2022 belegt eine steigende Zahl von Delikten in der Schweiz. Somit ist die Notwendigkeit von Massnahmen ebenfalls belegt. Zielgerichtete Prävention kann eine dieser Massnahmen sein. Die Frage, ob Prävention gut für die Sicherheit ist, lautet knapp und klar: Ja, Prävention ist gut für die Sicherheit! Drei Gründe dafür:

Kosteneffizienz

Prävention ist in der Regel kostengünstiger als die Bewältigung der Folgen von Straftaten, wie medizinische Versorgung für Opfer, Schäden an Eigentum und Gerichtskosten.

Gesellschaftliche Sicherheit

Prävention trägt zur Verbesserung der Lebensqualität und Sicherheit in der Gesellschaft bei, indem sie das Risiko von Straftaten reduziert und die Ängste der Bürger verringert.

Förderung des Bewusstseins

Durch Präventionsmaßnahmen werden die Menschen über potenzielle Risiken und die Auswirkungen von Straftaten aufgeklärt, was zu einem erhöhten Bewusstsein und besserem Verständnis führt.

Formen der Prävention

Cybercrime-Prävention

Hier ist Aufklärung entscheidend. Menschen müssen darüber informiert werden, wie wo die Gefahren im Internet lauern und Massnahmen ergreifen zu können, die ihre Online-Sicherheit erhöht. Sichere Passwörter, sind das eine, die regelmässige Aktualisierung das andere. Aber es gehört viel mehr dazu. Wie wir uns im Internet bewegen, welche Webseiten wir besuchen, mit wem wir in den sozialen Netzwerken Kontakte pflegen und vieles mehr. Hier kann einfach aufgeklärt werden. Das die Grundsätze dann auch eingehalten werden, ist wieder eine ganz andere Sache und hat wohl auch mit Anleitung und Selbstkontrolle zu tun. Gefahren im Internet zu kennen und erkennen ist etwas anderes als anschliessend seine Handlungsweisen anzupassen. Beim ersteren können wir helfen, das zweite muss jeder für sich umsetzen. Ob online oder in der realen Welt: Angemessenes Verhalten schützt vor Gefahren.

Gewaltprävention

Dieser Bereich ist wohl sehr schwer in den Griff zu bekommen und die Präventionsmethoden nicht so einfach. Es geht wohl um Maßnahmen, beispielsweise die Durchführung von Programmen zur Konfliktbewältigung in Schulen, Unterstützung für die Opfer, Aufklärungskampagnen und die Förderung einer Kultur des Respekts und der Toleranz. Auf der anderen Seite aber auch, um die Anwendung der vorhandenen Gesetze. Denn Gewalt ist brutal und fügt grossen Schaden zu.

Vermögensdelikte

Hier geht es zunächst darum, die Methoden des Angreifers zu kennen. Seit Jahren warnen wir und klären über die verschiedenen Betrugsmethoden, namentlich auch über Cybercrime auf. Doch Phishing ist immer noch sehr erfolgreich und darum bei Internetbetrügern sehr beliebt. Vor allem bei Vermögensdelikten, bei denen keine unmittelbare Gefahr auf körperliche Integrität besteht, sondern überlegt gehandelt oder unterlassen werden kann, ist Aufklärung das A und O zur Vermeidung. Unsere Berichterstattung zielt darauf ab, die Methoden der Betrüger bekannt zu machen.

Einbruchsprävention

Hier sind bauliche Sicherheitsmaßnahmen wie stabile Türen und Fenster, Bewegungsmelder, Beleuchtung und natürlich Alarmanlagen Aspekte über die man sich einfach schlau machen muss! Auch das Bewusstsein für verdächtiges Verhalten in der Nachbarschaft und die schnelle Meldung von verdächtigen Aktivitäten helfen. Nicht umsonst führen die Polizeien regelmässig die Kampagne 117 durch. Um die Zahl der Einbrüche zu senken, hilft die einfache Methode der Wachsamkeit und Meldung bei der Polizei.

Die Kriminalstatistik Schweiz 2022, dass der Zusammenarbeit zwischen Regierung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und der Strafverfolgung bedeutende Rolle zukommt. Aber auch Organisationen wie Pro Sicherheit können mithelfen, Präventionsstrategien zu entwerfen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten umzusetzen.

Eine grössere Sicht auf den ganzen Themenkomplex liefert der Beitrag „Sicherheitspolitische Herausforderungen der Schweiz im Jahr 2024

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