Hohe Dunkelziffer bei Cybercrime
Extortion-E-Mails, werden auch Erpressungs-E-Mails genannt und sind eine Form von Drohung im Internet. Die Täter versuchen damit, Geld (siehe Vermögensdelikte) oder andere Vorteile von ihren Opfern zu erpressen. Diese E-Mails enthalten Drohungen und falsche Behauptungen und auch persönliche Informationen können als Erpressungszweck genutzt werden. Das Ziel ist die Einschüchterung. Die Täter wollen das Opfer damit zwingen, den Forderungen nachzukommen.
Die Fälle von Erpresser E-Mails nehmen leider stark zu und die Methoden der Angreifer werden immer ausgeklügelter und perfider (siehe Betrug an Senioren). Darum ist ein erneuter Hinweis auf diese Form von Cybercrime angebracht.
Was beinhalten diese Erpresser E-Mails?
Drohungen und Forderungen
Extortion-E-Mails enthalten in der Regel klare Drohungen und Forderungen. Die Drohungen sind vielfältig, beispielsweise kann gedroht werden Bilder und andere kompromittierende Information (siehe auch Cybermobbing) , die es nicht gibt, zu veröffentlichen. Aber auch die Androhung von Gewalt (Polizeiliche Kriminalstatistik 2022) kann hinzukommen.
Phishing Elemente
Oft enthalten diese E-Mails Phishing-Elemente, um das Opfer dazu zu bringen, persönliche oder finanzielle Informationen preiszugeben. Dies kann durch gefälschte Links, Anhänge oder manipulierte Inhalte erreicht werden.
Bitcoin Zahlungen
Die Täter fordern häufig Zahlungen in Kryptowährungen, vor allem in Bitcoin. So wollen sie die Anonymität aufrechterhalten, denn dies macht die Strafverfolgung schwierig oder unmöglich.
Täuschung – Spoofing
Erpresser E-Mails bedienen sich auch der Täuschung und Manipulation und fälschen Absenderadressen. Diese Absenderadressen sollen als Vertrauen schaffen oder Respekt hervorrufen. Wenn eine E-Mail von Interpool eingeht, dann werden viele Personen eingeschüchtert und machen den grossen Fehler: Sie klicken auf einen Anhang oder Link. Damit haben die Täter ihr Ziel erreicht.
Massenversand von Erpresser E-Mails
Oft werden Extortion-E-Mails in großen Mengen versendet. Dabei hoffen die Täter, dass aufgrund der hohen Zahlen einige der Empfänger reagieren würden. Das ist leider oft der Fall und damit haben die Täter auch bei einer geringen Klickrate grossen Erfolg.
Noch übler
Sextortion – die perfide Milliarden Dollar Erpressungsmasche