Bericht – „Wie fit sind die Kantone in der Cyber Strafverfolgung“
Der Bundesrat hat den Bericht veröffentlicht, um die Anforderungen der Postulate 22.3145 und 22.3017 zu erfüllen. Diese Postulate untersuchen die Fitness der Kantone in der Cyber-Strafverfolgung und die Stärkung der Strafverfolgungsbehörden im Bereich der Kryptowährungen. Fedpol und der Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) haben zwei Begleitgruppen eingesetzt, bestehend aus strategischen und fachlichen Vertretern der zuständigen Strafverfolgungsbehörden. Da der Bericht sich hauptsächlich auf die Aktivitäten der Kantone bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität konzentriert, hat fedpol zwei Umfragen durchgeführt, um relevante Informationen zu sammeln.
Bericht zeigt kontinuierliche Zunahme der Cyberkriminalität in der Schweiz
Der Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die Bekämpfung der Cyberkriminalität in der Schweiz. Er zeigt, dass die Cyberkriminalität kontinuierlich zunimmt, sowohl in der Anzahl der Delikte als auch in der Schwere der verursachten Schäden. Die meisten Kantone haben daraufhin spezifische Einheiten zur Bekämpfung von Cyberkriminalität geschaffen und neue Stellen für Ermittler, IT-Forensiker und Analysten eingerichtet. Es wird erwartet, dass in den nächsten zehn Jahren weitere Stellen hinzukommen. Viele kantonale Staatsanwaltschaften und die Bundesanwaltschaft verfügen bereits über spezialisierte Staatsanwälte.
Ziel des Berichts: Einen Überblick über die Massnahmen gegen Cyberkriminalität geben
Zahlreiche Umfrageteilnehmende sind jedoch der Meinung, dass die aktuellen Personalressourcen nicht ausreichen, um die eingehenden Anzeigen gründlich zu bearbeiten. Der Bundesrat empfiehlt daher den Kantonen, individuelle Selbstevaluationen durchzuführen, um zu überprüfen, ob die eingesetzten Mittel den Anforderungen der Cyberkriminalität entsprechen.
Zielsetzung des Berichts: Die Zielsetzung des Berichts ist es, einen umfassenden Überblick über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität in der Schweiz zu geben, die aktuellen Herausforderungen aufzuzeigen und die Kantone dazu anzuregen, ihre Ressourcen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen.
Zwei große Hindernisse stehen der Verbesserung der Bekämpfung der Cyberkriminalität im Weg:
Fehlen gesetzlicher Grundlagen für den automatischen Austausch polizeilicher Informationen zwischen den Kantonen und mit dem Bund. Dies erschwert die Verbindung von Verfahren und schwächt die Erfolgschancen der Ermittlungen.
Einschränkungen bei der internationalen Rechtshilfe in Strafsachen, die durch Langsamkeit und administrative Komplexität Ermittlungen behindern und Cyberkriminellen ermöglichen, der Justiz zu entkommen.
Weitere Informationen zum Thema Cyberkriminalität
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Author: Gastbeitrag


